Prof. Dr. med. Volker Faust Psychosoziale Gesundheit von Angst bis Zwang Seelische Störungen erkennen, verstehen, verhindern, behandeln |
PORNOGRAFIE IN DEN MEDIEN
Pornografie – ein inzwischen führendes Thema in unserer Zeit und Gesellschaft, auch wenn es gerne in Abrede gestellt wird. Hätte es diese zwiespältige Spitzenposition auch ohne Medien? Das gilt es zu prüfen. Etymologisch (worterklärend) hat der Begriff Pornografie eine uralte und dabei eindeutige Bedeutung: „Schriften über Huren“. Oder konkreter: „Jemand, der über Huren schreibt“. Die meisten modernen Lexika definieren es jedoch vornehmer, etwa im Sinne von: Darstellung sexueller Handlungen, vor allem zur Auslösung sexueller Erregung.
Dabei drängt sich sofort die Frage auf: Was ist der Unterschied zwischen Pornografie und erotischen Darstellungen? Letztere werden offensichtlich ähnlich definiert, nur auf gleichsam höherer Ebene, im dem sie sich durch ihren größeren literarischen und künstlerischen Wert unterscheiden. Pornografie wäre also eine niedere Erotik.
Historische Aspekte Pornografie ist so alt wie die Menschheit (konkret: die Kunst des Geschichten-Erzählens). Lange Zeit litt sie aber unter einem entscheidenden Defizit, nämlich einer mangelhaften Wirklichkeitstreue ihrer Darstellungen. Außerdem waren ihre Produkte, z. B. Zeichnungen und Gemälde, nur wenigen Privilegierten zugänglich. Das hat sich geändert: Moderne, leistungsfähige Technologien zur Herstellung und Verbreitung ermöglichen es heute jedermann (einschließlich Jugendlichen und sogar Kindern) alle Formen sexueller Betätigung heranzuziehen, und zwar in graphischer Detailfülle, in authentischen Farben und bewegten Bildern – so perfekt wie noch nie. Jedes Mitglied der Gesellschaft ist, so scheint es, aufgeklärt über sexuelle Möglichkeiten, die meist noch jenseits der eigenen begrenzten Vorstellungen (und praktischen Realität) liegen. So nimmt es nicht wunder, dass die anregende Kraft einer derartigen Fantasie-Anregung und -Motivation einen großen Einfluss auf die Sexualität insgesamt ausübt, erklärt Prof. Dr. Dolf Zillmann von der Universität Alabama/USA in seinem lesenswerten Kapitel über Pornografie in dem Lehrbuch der Medienpsychologie im Hogrefe-Verlag für Psychologie, 2004 (siehe Kasten):
Über die Folgen ist man sich allerdings uneins. Die Meinungen gehen weit auseinander. Die einen befürchten die Gesellschaft würde „übersexualisiert“ und sexuelle Anomalien würden sich zu Alltäglichkeiten und damit zu einem Problem für die Gesellschaft entwickeln. Andere betrachten die Diffusion von Pornografie in die Gesellschaft als befreiende Revolution, die neue Wege zu einer immer weiter wachsenden sexuellen Gratifikation aufzeigt und anregt (D. Zillmann). Viele, wahrscheinlich die schweigende Mehrheit in der westlichen Welt, insbesondere den europäischen Kulturen, haben Pornografie aber offensichtlich als einen Teil der so genannten sexuellen Revolution nicht nur stillschweigend hingenommen, sondern sogar begrüßt. In einigen Nationen ist der Widerstand allerdings größer, z. B. in den USA (was zumindest zum Einsetzen politischer Ausschüsse geführt hat, wenn auch nicht gerade mit durchschlagenden Konsequenzen). Immerhin ist dadurch die Wissenschaft mit entsprechenden Forschungsprojekten beauftragt worden, die besonders von Medienpsychologen und Sozialwissenschaftlern getragen werden. Das hat dazu geführt, dass die notwendigen Kenntnisse über das kritische Thema „Pornografie und Medien-Gewalt“ vor allem aus dem angelsächsischen Bereich kommen. In Deutschland ist es eher umgekehrt: Dort beschäftigt man sich überwiegend mit Gewalt in den Medien, während die Pornografie erst langsam wissenschaftliches Interesse erregt. Welche Schlussfolgerungen kann man nun aus den bisherigen Studien-Ergebnissen ziehen? Definitionen zur Pornografie Wie bereits erwähnt, fließen in die Definition von Pornografie vielfach moralische Erwägungen sowie Spekulationen über ihre Wirkung ein. Beispiele: Ist Pornografie günstig, zumindest aber harmlos; oder gar belastend bis schädlich für die „Öffentlichkeit“? So gab es beispielsweise früher keine Diskussion zu der Einstellung: Sexuelle Darstellungen, die als anstößig gelten, können auch als menschen-entwürdigend und entmenschlichend bezeichnet werden, weil sie die Nachahmung unerwünschter Verhaltensweisen fördern. Dies gilt vor allem für bestimmte sexuelle Praktiken und Pseudo-Folterungen (im Rahmen sadomasochistischer Szenen). Heute finden dies die einen genauso verwerflich, ja widerwärtig wie früher, die anderen aber als sexuell stimulierend. Es müssen sich also erhebliche Unterschiede in der moralischen und ästhetischen Wertung sexueller Darstellungen entwickelt haben (oder fast noch wichtiger: das mag früher nicht so viel anders gewesen sein, wird aber heute frei, offen und vor allem offensiv ausformuliert, zur Diskussion gestellt, angeprangert oder verteidigt). Das hat aber auch zur Folge, dass man so manche ältere Definitionen neu überdenken muss (wobei nicht nur juristische Aspekte eine Rolle spielen sollten, wie das früher überwiegend der Fall war). Heute gibt man sich deshalb nüchterner, versucht vor allem moralisch wertende Kriterien in Grenzen zu halten und sexuelle Darstellungen nur mit beschreibenden Kategorien zu definieren. Deshalb die moderne Definition aus medien-psychologischer Sicht (und daher etwas „abgehoben“ erscheinend?):
Der Unterschied zu den gängigen Lexika-Definitionen liegt darin, dass hier die angestrebten und eintretenden Reaktionen auf die Darstellung nicht festgelegt werden. Umgekehrt muss man jetzt aber die Verhaltensweisen und beteiligten Personen genauer bestimmen. Der Mittelpunkt ist eindeutig der Geschlechtsverkehr, einschließlich entsprechender Abweichungen (von der Masturbation bis zum homosexuellen Verkehr). Da man aber nicht umhin kommt, auch mögliche Zwänge, wenn nicht gar Gewalt (vor allem in pornografischen Medien-Angeboten) zu berücksichtigen, gilt es mehrere Unter-Kategorien festzulegen. Deshalb folgende Zusatz-Definitionen: Pornografie mit Zwangsausübung: Darstellung aller Formen körperlicher Gewalt oder Drohungen mit dem Ziel, Personen gegen ihren Willen zur Teilnahme an sexuellen Handlungen zu bewegen. Diese Definition bezieht also nicht nur den erzwungenen Geschlechtsverkehr, sondern jede andere Handlung ein, die vom „anderen“ abgelehnt oder verabscheut oder gegen die von der betreffenden Person körperlicher Widerstand geleistet wird (Beispiel: befürworteter Vaginal-, aber abgelehnter oder ggf. erzwungener Analverkehr). Pornografie mit Gewalt: Sexuelle Darstellungen, die das vorsätzliche Zufügen von Schmerzen durch körperliche Gewalt gegen Personen beinhaltet, die diesen Handlungen nicht zustimmen. Unter diese Definition fällt auch die Darstellung von sexuellen Handlungen mit Gewaltanwendung, dem die betroffene Person später doch noch zustimmt. Nicht eingeschlossen sind dagegen schmerzhafte Handlungen bei sadomasochistischen Praktiken, weil diese mit dem Einverständnis des Beteiligten vorgenommen werden und es daher kein Opfer gibt. Interessant auch die Vorschläge bzw. Mahnungen von D. Zillmann was die Begriffe Erotik und Pornografie betrifft. Beide sieht er als austauschbar an, weil die Unterscheidung zwischen ihnen auf Werthaltungen beruhe, die beispielsweise auch wechseln können, je nach Zeit und Gesellschaft. Das Gleiche gilt auch für die feinere Differenzierung von „expliziten Darstellungen sexueller Handlungen“ = Pornografie gegenüber den „verschleierten Darstellungen“ = Erotik. Auch das weist er als praktisch unbrauchbar zurück. Man solle diese Differenzierung aufgeben. Das Motiv pornografischer Medien-Angebote Intensiv untersucht wurden schon früher die Inhalte öffentlich zugänglicher Pornografie. Laut entsprechender Analysen ist das dominante Motiv die zufällige Begegnung eines Mannes und einer Frau, die sofort von nicht zu bändigender Lust überwältigt werden und ohne große Umschweife sexuelle Handlungen in allen ihren gebräuchlichen Formen aufnehmen – typischerweise Fellatio, gefolgt von Cunnilingus und Verkehr in unterschiedlichen Stellungen (D. Zillmann). Diese Darstellungsform enthält weder Zwangsausübung noch Gewalt, ist aber ausschließlich auf die Befriedigung eigener Bedürfnisse ausgerichtet, gleichsam sinnliche Freuden ohne affektive Bindung. Zärtlichkeit oder gar Liebe mögen in Andeutungen aufscheinen, sind aber nicht das zentrale Anliegen. Alles ist vorübergehend, auf den Augenblick fixiert. Danach gehen beide ihrer Wege und suchen nach der nächsten Zufallsbegegnung. Diese offensichtliche Austauschbarkeit hat der Pornografie den Ruf eingebracht, ein Forum der Promiskuität (Geschlechtsverkehr mit häufig wechselnden Partnern) zu sein (J. Money, 1986). D. Zillmann betont, dass diese Art dominanter pornografischer Episode frei von Zwang und Gewalt ist. Es findet keine Unterwerfung statt, schon gar nicht von einer nicht einwilligenden Person. Falls man hier von „Eroberung“ sprechen will, so gilt das für beide. Feministische Behauptungen, dass die meisten pornografischen Angebote die Dominanz von Männern über Frauen darstellen, seien nicht haltbar. Im Gegenteil. Hier könne man wirklich von gleichen Rechten sprechen. Natürlich stelle ein Großteil der pornografischen Medien-Angebote Frauen als bereitwillige, vielleicht sogar übermotivierte Sex-Partnerinnen dar. Dieses Verhalten entspricht aber nicht der Realität (Stichwort: „Nymphomanie-Mythos“), sondern ist offensichtlich nur ein zentrales Element männlicher Sexual-Fantasien. Pornografie betrifft aber auch sexuelle Handlungen von Gruppen, innerhalb derer die PartnerInnen vorbehaltlos wechseln und in denen sämtliche Praktiken gleichzeitig angeboten und ausgeübt werden. Doch auch dies geschieht in der Regel ohne Zwang. Allerdings sind nicht alle pornografischen Medien-Angebote frei von Zwangsausübungen. Vergewaltigung ist allerdings ein verhältnismäßig seltenes Motiv und wird typischerweise in Zusammenhang mit dem „Vergewaltigungs-Mythos“ gezeigt. Tatsächlich sind Angebote, die brutale Vorgehensweisen darstellen, eher selten. Einiges deutet sogar darauf hin, dass selbst Vergewaltiger keine Vorliebe für solche Angebote haben und stattdessen differenziertere pornografische Darstellungen ohne Zwangsausübung bevorzugen, selbst wenn sie sich für Angriffe gegen Frauen motivieren wollen. Völlig anders hingegen ist die Situation bei Pornografie, die Kinder und minderjährige Jugendliche bei sexuellen Handlungen mit Erwachsenen zeigen. Hier ist grundsätzlich von einer Zwangssituation auszugehen (selbst wenn Belohnungen versprochen werden), ganz abgesehen von der Ausnutzung von Abhängigen. Leider ist diese Kinder-Pornografie trotz gesetzlicher Verbote weit verbreitet und auch in großen Mengen verfügbar, besonders unter Pädophilen. Außerhalb dieses „Kundenkreises“ besitzt sie aber offensichtlich nur geringe Attraktivität, meint D. Zillmann, auch wenn die sich häufenden Medienberichte etwas anderes signalisieren. Eigene Marktsegmente der Pornografie in den Medien existieren nebenbei auch für Homosexuelle und bestimmte sexuelle Variationen wie Fetischismus, Sodomie (Zoophilie), Sado-Masochismus u. a. Wenn man sich jedoch der reinen Statistik bedient, soweit diese erfassbar bzw. objektivierbar ist, so haben trotz der verschiedenen und zum Teil bedenklichen Angebote und Marktnischen die meisten Jugendlichen und Erwachsenen eine Vorliebe für die Hauptform der Pornografie, nämlich hemmungsloses und promiskuitives sexuelles Verhalten unter heterosexuellen PartnerInnen. Wer nutzt pornografische Angebote? Die Nutzung von Pornografie in der westlichen Welt und auch in vielen anderen Kulturen ist in allen Gesellschaftsschichten verbreitet. Sie ist eine – wenngleich stillschweigend – akzeptierte Form der Unterhaltung, und zwar heimlich und verschämt, „strategisch“ oder ganz einfach selbstverständlich. Pornografie wird allein, von Paaren oder in Gruppen „konsumiert“ (der neutrale Fachbegriff lautet: rezipiert = aufnehmen, übernehmen). Bei Einzelpersonen kommt es häufig zur Masturbation. Paare nutzen sie eher als Vorspiel zum Geschlechtsverkehr. In Gruppen – fast ausschließlich Männer – dient Pornografie als „Start in ein Wochenende“, in dem sexuelle Kontrakte gesucht werden. Nicht unterschätzt werden sollte der gängige Faktor: „einfach aus Neugier über das Sexualverhalten anderer“. Dies dürfte vor allem bei Jugendlichen und Kindern der Fall sein. Durch Pornografie im Internet ist es auch zu jeder Zeit und an jedem Ort zu befriedigen, und zwar für immer jüngere Interessenten. So hat sich die Pornografie zu einem mächtigen Industriezweig entwickelt. Er wird zu großen Teilen von der organisierten Kriminalität dominiert. Sein geschätzter Umsatz – allein in den USA – ist größer als der der Musik- und Filmindustrie zusammen… Gibt es auch eine positive Wirkung? Weil die sozialen Befürchtungen dominieren (und zwar nicht zu Unrecht, siehe später), befasst man sich nur selten mit der Frage: Gibt es auch positive Auswirkungen? Dabei sollte man nicht sofort mit Entrüstung reagieren. Es gibt zumindest partielle Aspekte, die der Diskussion wert sind. Beispiele: die Überwindung sexueller Hemmungen, insbesondere sexbezogener Schuldgefühle, die Förderung mangelnder Lustempfindungen, die Bereicherung des verfügbaren sexuellen Repertoires, was durchaus zu größerer sexueller Erfüllung führen kann u. a. Entsprechende Beobachtungen in dieser Richtung scheinen nicht ganz abwegig zu sein. Pornografie als Vorspiel zum Geschlechtsverkehr wäre ein solches Beispiel. Wissenschaftlich wurde diese Frage offensichtlich nicht fundiert in Angriff genommen. Man konzentriert sich auf die schädlichen Wirkungen. Befürchtungen über schädliche Konsequenzen Die Befürchtungen über schädliche Folgen konzentrieren sich auf die ungezügelte Promiskuität. Das Vergnügen während der Rezeption von Pornografie hält sich in der Regel in Grenzen. Desgleichen der unterstellte Anstieg sexuellen Verlangens und die entsprechende Auslebung mit freiwilligen PartnerInnen, wenn man den Kritikern glauben will. Bedenken aber richten sich gegen den vermuteten Einfluss, den die Darstellung von Frauen als „Nymphomaninnen“ auf die männliche Wahrnehmung der weiblichen Sexualität entfalten könnte. Und auf die Einstellung von Männern gegenüber Frauen als Sexualpartnerinnen – mit entsprechenden Folgen. Welches sind die häufigsten Bedenken, Befürchtungen, Unterstellungen und schließlich nachgewiesenen Negativ-Konsequenzen?
Gerade Letzteres, die so genannte Misogynie, also der Hass auf Frauen, könne – so die Kritiker – eine bedenkliche Konsequenz von Pornografie sein. Sonderbarerweise ist die umgekehrte Möglichkeit nie in Erwägung gezogen worden: Männer auf der Jagd noch häufigem Geschlechtsverkehr mit wechselnden Partnern, was schließlich so ausartet, dass sie zum „Spielzeug“ der Frauen würden, die weder Vertrauen noch Fürsorge verdienten. Ob, wie und wie häufig das im wirklichen Leben vorkommt, bleibt bisher ungeklärt. In der Pornografie ist es nur selten Thema. Der Grund ist einfach: Die meisten Konsumenten sind männlichen Geschlechts und wollen derlei weder glauben noch sehen. Das Markt-Interesse regelt das Angebot. So bleibt vor allem der „Hass auf Frauen“, der durch Pornografie provoziert werden soll, d. h. konkret: Verachtung, Feindseligkeit, sexueller Missbrauch, Gewalt bzw. Vergewaltigung.
Die Ursachen sind allseits bekannt und gehen von der sexuellen Beschränkung bis zur Familiengründung und Kindererziehung. Dieses Argument bezieht sich auf beide Geschlechter. Die Sorge: Pornografie ist familienfeindlich und untergräbt vor allem den Kinderwunsch (weil diese einem uneingeschränkten promiskuitiven Lebensstil im Wege stehen).
In der Tat: Schon zu Beginn, vor allem aber später, wenn die eigenen Grenzen deutlich werden, kann es an die eigene sexuelle Zufriedenheit gehen. Das entsprechende Medien-Angebot ist auf jeden Fall so überzogen, dass die meisten damit nicht mithalten können. „Pornotopia“ ist nicht erreichbar. Das fängt mit der Anatomie an (nur die schönsten Körper werden gezeigt) und geht über die „manchmal akrobatischen“ sexuellen Aktivitäten bis hin zu offensichtlich(?) ekstatischen Zuständen, und alles in einem Zeitrahmen, den man nicht einmal annähernd erreicht. Oder kurz: Andere machen mehr draus und selber gerät man in einen heimlichen Sog wachsender Unzufriedenheit und Frustriertheit.
Wie wirkt die Pornografie? Der Wirkeffekt der Pornografie äußert sich laut D. Zillmann in drei Ebenen: 1.Die Wahrnehmung von Sexualität überhaupt, dann aber auch speziell der weiblichen Sexualität 2.Die Nachahmung sexueller Modelle 3.Bestimmte selbstbezogene Einstellungen über sexuelle Verhaltensweise Was heißt das?
Mit anderen Worten: Die Medien entscheiden zumindest partiell darüber, was normal/unnormal, was akzeptiert/abgelehnt, was Mode/“von gestern“ ist – auch in puncto Sexualität. Beispiel: Weil Frauen in pornografischen Medien-Angeboten fast immer ekstatisch bei bestimmten sexuellen Praktiken aufschreien, meint zumindest der Nutzer von Pornografie dies verallgemeinern zu müssen und richtet sein sexual-psychologisches Gesamtbild danach aus. Zwar könnte der Durchschnitts-Nutzer eigene Erfahrungen machen und sich damit einen eigenen Eindruck verschaffen. Doch das ist den wenigstens gegeben, jedenfalls kaum bei „nicht alltäglichen Sexualpraktiken“. Die so genannte „sexuelle Sozialisation“ des durchschnittlichen Mitmenschen beiderlei Geschlechts dürfte nämlich keine so eindeutigen und wirkungsmächtigen Erlebnisse beinhalten, wie sie beispielsweise in der Pornografie als „alltäglich“ angeboten werden. Ähnliches gilt für den „Vergewaltigungs-Mythos“. Auch hier wird ja unterstellt, dass Frauen sexuelle Nötigung oder gar Vergewaltigung genießen, jedenfalls wenn man den Pornografie-Darstellungen folgen will. Dass die Realität anders aussieht, interessiert die Pornografie-Produzenten nicht. Sie müssen (vor allem männliche) Fantasien bedienen und deshalb Frauen zeigen, die auf jegliche Form sexuellen Umgangs wild-euphorisch reagieren. Nun könnte man aber annehmen, dass auch sadistische Momente „markt-trächtig“ sind, also auch Abscheu, Leid und Schmerz durch sadistische sexuelle Praktiken. Doch hier ist die Zahl der Interessenten wieder zu klein, die Publikums-Nachfrage zu gering, um wenigstens auf dieser Schiene der Realität etwas näher zu kommen (d. h. zu der Erkenntnis zu gelangen, dass sexuelle Gewalt den wenigstens Frauen jenen Spaß macht, den ihnen die Pornografie aus markt-strategischen Gründen unterstellt). Das daraus resultierende Problem ist insbesondere psychologischer Natur: Denn wenn sich aufgrund solcher Darstellungen die Wahrnehmung verändert („alle“ Frauen genießen sexuelle Gewalt), dann passen sich Wahrnehmung und Einstellung und damit entsprechende Handlungsbereitschaft nach und nach an. Oder kurz: Pornografische Darstellungen können – zumindest bei unkritischer Wesensart, und das ist so selten nicht – die sexuelle Gewaltbereitschaft tatsächlich erhöhen.
Die kognitive, informative Funktion sozialen Lernens betont die Beobachtung von Verhalten, das entweder zur Belohnung oder zur Bestrafung führt. Die Schlussfolgerung lautet: Einige Verhaltensweisen führen zur Belohnung, andere zur Bestrafung. Belohnung motiviert zur Nachahmung, Bestrafungsgefahr zur Zurückhaltung. Was heißt dies für die Pornografie? In der Pornografie besteht die Belohnung aus euphorischen Erlebnissen (Hoch-, wenn nicht gar Glückgefühl). Missliche, negative Erfahrungen werden in den pornografischen Medien-Angeboten gezielt ausgeblendet. Die Wahrnehmung konzentriert sich also zwangsläufig auf positive Erkenntnisse, auch wenn die Handlungen eher grenzwertig sind (z. B. Nötigung, wenn nicht gar Gewalt). Das führt – zumindest bei einfacher geistiger und Charakterstruktur – zu der (naiven, aber langsam dominierenden) Vorstellung, dass alle dargestellten sexuellen Handlungen ein Hochgefühl versprechen und damit Nachahmung empfehlen. Auf diese Weise können auch fragwürdige oder gar gefährliche sexuelle Praktiken durch die Pornografie zuerst im Bewusstsein und dann in der strategischen Ausrichtung eines Menschen bedenkliche Einstellungs- und schließlich Handlungs-Konsequenzen haben.
Dies gilt auch für die sexuelle Erfüllung. Wenn sich ein Mensch mit dem überzogenen Lustgewinn der pornografischen Akteure vergleicht, dann muss er zwangsläufig unsicher werden, auch wenn er mit seinen eigenen sexuellen Kontakten durchaus zufrieden ist. Und wer in dieser Hinsicht unter einem Defizit zu leiden hat, dem muss die permanente erotische und sexuelle Ekstase anderer schließlich völlig verunsichern und mit Enttäuschung, Missgunst oder gar verzweifeltem Hass erfüllen. Die Konsequenzen können in alle Richtungen gehen: völlige Resignation, Rückzug, Abkehr von sexuellen Wünschen. Oder überschießende Kompensationsversuche, bei denen auch „grenzwertige“ oder gar eindeutig abzulehnende Handlungen versucht werden (siehe sexuelle Nötigung oder Gewalt). Auf jeden Fall droht sich die Unzufriedenheit noch zu verstärken. Denn was die pornografischen Anregungen versprechen, pflegt sich im Alltag als nicht real zu erweisen.
Was sagt die Medien-Psychologie zur Pornografie? Es ist keine Frage: Psychologische Untersuchungen haben ihre eigenen Schwierigkeiten. In medien-psychologischer Hinsicht hat dies nicht zuletzt mit ihrer Zielgruppe zu tun, d. h. dem Menschen im Allgemeinen und seinen sexuellen Empfindungen, Wünschen, Abneigungen oder gar „ungewöhnlichen Begierden“ im Speziellen. Hier gibt es viele Fußangeln, die zu erkennen, zu vermeiden, zumindest zu neutralisieren sind. Einzelheiten dazu siehe die Fachliteratur (z. B. in dem vorliegenden Lehrbuch der Medienpsychologie). Was aber kann man nach dem bisherigen Forschungsstand diskutieren? Die unmittelbaren Reaktionen auf Pornografie lassen sich wie folgt zusammenfassen (nach D. Zillmann):
Ein nicht zu unterschätzendes Phänomen ist die sexuelle Gefühllosigkeit bei Männern gegenüber Frauen durch pornografischen Medien-Konsum. Im Einzelnen (nach D. Zillmann):
Dabei zeigt sich ein interessantes Phänomen: Nach der intensiven Nutzung von Pornografie hielten nicht nur Männer, sondern – unerwarteterweise – auch Frauen Vergewaltigung für ein weniger schweres Vergehen.
Wiederum mussten die Psychologen in ihren Untersuchungen erfahren, dass eine zu intensive Nutzung pornografischer Medien-Angebote sogar zur Trivialisierung gewaltfreier Formen des sexuellen Missbrauchs von Kindern führt. Dies allerdings bezieht sich – wohlgemerkt – auf gewaltfreie Eingriffe, bei denen kein heftiger Widerstand geleistet wurde. Brutale Vergewaltigung von Kindern ist für die meisten Menschen ein abscheuliches Verbrechen – selbst nach der Verbildung durch exzessiven pornografischen Medien-Konsum.
Die intensive Nutzung pornografischer Medien-Angebote steigert offenbar die Vergewaltigungsbereitschaft von Männern. Dabei haben sowohl zwangs-ausübende als auch nicht-zwangsausübende sexuelle Darstellungen scheinbar die gleiche Wirkung. Natürlich lösen solche wissenschaftlichen Untersuchungen immer wieder kontroverse Diskussionen aus. Das hat ethische, methoden-psychologische und eine Vielzahl anderer Gründe. Wie immer man die Bedeutung dieser Ergebnisse für den Alltag einschätzen mag, eines wird auf jeden Fall deutlich: Pornografische Medien-Angebote können offenbar auch in der Frage sexueller Gewalt bzw. Vergewaltigungsbereitschaft nicht ohne Wirkung bleiben. Ob, wie, bei wem und unter welchen Umständen, das allerdings hängt von vielerlei Faktoren ab.
Man darf aber gerade in solchen Untersuchungen die überaus komplexe Fragestellung, die schwierige Untersuchungssituation und die Notwendigkeit einer möglichst fundierten fachlichen Diskussion und damit Schlussfolgerung nicht übersehen. Eigene Emotionen haben in der Wissenschaft nichts zu suchen, sie drohen nur die Interpretationen zu verfälschen; hier entscheiden vor allem die gewonnenen Befunde, auch wenn sie mitunter einander widersprechen und damit für Verwirrung und bei Nicht-Experten auch für abschätzige Bemerkungen sorgen.
Eine familienbezogene Werthaltung mit Kinderwunsch ist also mit intensiver Pornografie-Nutzung offenbar nicht vereinbar. Interessant übrigens ein Neben-Ergebnis: Am stärksten unterdrückt wurde der Wunsch, Töchter zu haben. Vielleicht kommen hier jetzt gewisse Bedenken und damit Hemmungen zum Ausdruck. Bei Söhnen hingegen unterstellt man scheinbar die theoretische Möglichkeit, in diesem Falle einen späteren „Komplizen“ heranzuziehen. Das sind allerdings gewagte Interpretationen, die noch einer sorgfältigen Nachprüfung harren.
Fördert Pornografie deviante Sexualpraktiken? Es ist bekannt, dass deviante (abweichende) Sexualpraktiken bis hin zur Vergewaltigung entsprechend fantasierte Vorstufen enthalten (können), die wiederum nicht selten durch pornografische Medien-Angebote stimuliert werden (können). Damit würde „abnormes“ Sexualverhalten gefördert, zumindest theoretisch. D. h. zuerst sexuelle Fantasien, die von pornografischem Material inspiriert wurden, dann Schwund aller Hemmungen und schließlich die Ausführung (oder gar kriminelle Tat). Zu dieser Theorie liegen aber keine fundierten Studien vor, jedenfalls bislang nicht. Deshalb kann man eine solche Schlussfolgerung nur diskutieren. Dazu gibt es allerdings theoretische Überlegungen, wie sich so etwas ontogenetisch erklären lassen könnte (Ontogenese = Lehre von der Entwicklung des Individuums von der Eizelle bis zum geschlechtsreifen Zustand). Die Entwicklung der sexuellen Orientierung – so D. Zillmann – hängt nicht zuletzt von endokrinen Faktoren ab (endokrin = die so genannten „inneren Drüsen“ betreffend, was nicht zuletzt die Hormone und damit die sexuelle Reifung umfasst). Allerdings ist dieser Einfluss nicht völlig deterministisch (beispielsweise biologisch vorherbestimmt). Es bleibt auch Raum für individuelle Entwicklungen und damit die Änderung von entsprechenden Verhaltensweisen. Dies betrifft auch die Formbarkeit sexuellen Verhaltens. So führt entsprechend lustbezogene Neugier in der Pubertät naturgemäß zu einem wachsenden Interesse an sexuellen Darstellungen. Eine anfängliche Abscheu geht schnell zurück, stattdessen wächst sexuelles Interesse und damit auch sexuelle Erregung bzw. sexuelle Aktivität, stimuliert von entsprechenden Abbildungen. Diese Erregung wird als angenehm erlebt. Bei ständiger Wiederholung aber nimmt diese Anregung ab, der Gewöhnungseffekt tritt ein, auch in diesem Alter. Dies betrifft den seelischen, geistigen und körperlichen Anteil. Um diesen Schwund an Erregungs-Potential aufzufangen, werden neuartige Stimuli nötig – und ggf. gesucht. So kann sich das Interesse an erotischem Material auch auf ungewöhnliche Formen ausweiten. Beispielsweise die Darstellung außergewöhnlicher oder möglicherweise devianter Aktivitäten. Vielleicht sogar bis hin zu zwangs-ausübenden, wenn nicht gar gewalttätigen Sexualpraktiken. So gesehen kann (bzw. könnte, bewiesen ist offenbar noch nichts) ein früher medien-abhängiger Pornografie-Konsum auch die sexuelle Entwicklung eines jungen Menschen steuern – ggf. in grenzwertige Richtungen. Pornografie, Medien, Gesellschaft, Politik Wenn man alle diese wissenschaftlichen Ergebnisse und damit Erkenntnisse zusammenfasst, kommt man ggf. zu der Schlussfolgerung (schlicht, aber damit weit verbreitet): Pornografie ist von Übel und sollte verboten werden. Dies hört sich erst einmal folgerichtig an („zum Schutz von Gesellschaft, Kultur, Gesundheit und vor allem Jugend“), wird auch von entsprechenden Kreisen vehement postuliert und führt zu immerwährenden Diskussionen, die leider mehr emotional, als fachlich fundiert geleitet scheinen. Nachfolgend deshalb einige Überlegungen nach D. Zillmann zur Frage: Pornografie und Medienpolitik. Die bisher vorliegenden Forschungsergebnisse besagen, dass die intensive Nutzung pornografischer Medien-Angebote negative Konsequenzen auslösen kann. Damit lässt sich aber nicht gleichzeitig unterstellen, dass diese Effekte die einzigen sind, die hier eine möglicherweise unselige Wirkung entfalten. Gerade im Bereich von Erotik und Sexualität spielt das gesamte „Menschsein“ eine Rolle, wozu praktisch alles gehört, was unsere Wahrnehmungen, Einstellungen und Verhaltensweise beeinflusst. Gerade aber weil es so viele Faktoren sind, die hier den Entwicklungsgang eines Menschen mitbestimmen, ist es kaum möglich, alles in einen einzigen Zusammenhang zu bringen und daraus konstruktive Schlussfolgerungen zu ziehen (was ist gut, was ist böse?). Spekulationen allein helfen nicht weiter (oder nur in jenen Kreisen, die ihre eigene Meinung durchsetzen wollen, ohne Rücksicht auf wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse zu nehmen). So geht aus der Forschung über Pornografie nach Ansicht der Experten lediglich hervor, dass deren intensive Nutzung für einen beweisbaren Anteil der beobachteten kognitiven (geistigen), emotionalen (gefühlsmäßigen) und verhaltensbezogenen Wirkungen im Bereich der Sexualität verantwortlich ist. Einen Anteil, wohl gemerkt, nicht den Gesamt-Einfluss. Zwar nimmt die Pornografie einen durchaus gewichtigen Stellenwert ein, aber eben nur im Zusammenhang mit anderen Faktoren, die es zu berücksichtigen gilt (auch wenn die Pornografie letztlich mit einer „Vorverurteilung“ leben muss). Trotzdem sollte mit folgender Möglichkeit gerechnet werden: Pornografie kann in der Sexual-Erziehung für Jugendliche (und sogar für Erwachsene) einen starken Einfluss nehmen, und zwar sowohl auf die Bildung sexueller Einstellungen als auch auf eine mögliche sexuelle Zwangsausübung. Und: Pornografische Medien-Angebote werden immer häufiger genutzt (die Technik wird immer perfekter, der Nutzungsgrad immer mehr ausgeweitet). Und damit entfalten sie auch eine immer breitflächigere Wirkung. Es gibt aber auch Problemkreise, die in den entsprechenden Diskussionen berücksichtigt werden sollten, aber nur schwierig zu konkretisieren sind, weshalb man sie gerne übergeht. Dazu gehört beispielsweise der Wandel der Wertvorstellungen über Sexualität. Was einige als „fundamentalen“ (im wörtlichen und inzwischen übertragen negativen Sinne) Angriff auf die Moral betrachten, halten andere für die verbriefte Ausübung grundlegender Freiheitsrechte. Dazu D. Zillmann: „So verstehen beispielsweise die einen die Forschungsergebnisse, dass Pornografie die Promiskuität sowie die Ablehnung von familiären Bindungen und von Nachwuchs fördert, als eine kulturelle Katastrophe. Dagegen bejubeln andere den Anbruch einer neuen Ära der individuellen Unabhängigkeit und Freiheit von einschränkenden sozialen Verpflichtungen. Manche Menschen setzen sich für das Recht von Kindern ein, an sexuellen Vergnügungen teilzuhaben, andere wiederum bestehen auf der Strafverfolgung derartiger Verhaltensweisen“. Dabei gibt es z. T. erstaunliche Meinungs-Verschiedenheiten. Die unterschiedlichen Positionen gegenüber „Sex“ sind inzwischen soweit auseinandergedriftet, dass eine rationale und sachliche Debatte bisweilen nicht mehr möglich scheint. Eine solche Diskussion wäre jedoch durchaus wünschenswert, wenn nur die bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnisse Berücksichtigung finden würden. Doch es fehlt – nach D. Zillmann – ein wesentlicher Schluss-Stein, der gleichsam als wissenschaftlich ungelöste Frage über allen Diskussionen schwebt und auch die liberaleren Kreise letztlich verunsichert. Das ist die Frage: Gibt es einen wissenschaftlich gesicherten Zusammenhang zwischen Pornografie und Vergewaltigung? Und den gibt es wissenschaftlich gesehen offenbar noch nicht – nachvollziehbarerweise. So etwas ist forschungsmäßig undiskutabel. Will man sich also letztlich dieser Kernfrage nähern (fördert Pornografie die Vergewaltigungsbereitschaft?), ist man auf die erwähnten (theoretischen) Befragungen angewiesen, bei denen sich Männer – anonym und ohne Konsequenzen – über ihre Vergewaltigungsbereitschaft äußern. Das aber ist nicht ausreichend – wissenschaftlich gesehen. Es fehlt das „Experiment“, und das ist nicht möglich. Dass ein zwingender Nachweis der Pornografie-Wirkung auf die Vergewaltigungsbereitschaft nicht existiert, darf aber nicht als Hinweis darauf interpretiert werden, dass es sie nicht gibt. Es darf aber auch nicht in dem Sinn missbraucht werden, dass es überhaupt keinen Nachweis auf die sexuellen und sozio-sexuellen Wahrnehmungen, Einstellungen und Verhaltensweisen geben würde. Das beweisen die vorliegenden Untersuchungen, die hier nach D. Zillmann aus dem Lehrbuch der Medienpsychologie in verkürzter Form referiert wurden. Literatur Über die Pornografie im Allgemeinen und als Medien-Angebot im Speziellen gibt es eine Vielzahl von Hinweisen in den Medien selber sowie lebhafte Diskussionen in der Bevölkerung, deren Polarisierung eher zu- als abnimmt. Im Gegensatz dazu aber erstaunt das relativ geringe Angebot deutschsprachiger(!) Forschung, was sich auch im Literatur-Angebot widerspiegelt. Wir beschränken uns deshalb auf die Zitation des in diesem Zusammenhang genutzten Beitrags, in dem ausführliche weiterführende und spezialisierte englischsprachige Literatur angeführt wird. Außerdem im gleichen Lehrbuch noch eine Reihe weiterer interessanter Aspekte zu diesem Thema nebst konkreten Literaturhinweisen. D. Zillmann: Pornografie (aus dem englischen übersetzt von C. Klimmt). Aus: R. Mangold, P. Forderer, G. Bente (Hrsg.): Lehrbuch der Medienpsychologie. Hogrefe-Verlag für Psychologie, Göttingen-Bern-Toronto-Seattle 2004 |
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Bei allen Ausführungen handelt es sich um allgemeine Hinweise. |