Stephanie Stock, M. Redaèlli, K. W. Lauterbach:
WÖRTERBUCH GESUNDHEITSÖKONOMIE
W. Kohlkammer Verlag, Stuttgart 2008. 220 S., zahlreiche Abb. und Tab., € 39,90.
ISBN: 3-17-019153-2
Download als PDF
Braucht man ein „Wörterbuch Gesundheitsökonomie“? Lieber nicht… Braucht es ein solches Fachbuch? Wahrscheinlich schon. Unsere Vorfahren hätten sich nicht träumen lassen, dass einmal ein solcher Bedarf bestehen soll. Wir – am besten man macht sich nichts vor –, müssen davon träumen, auch wenn die Mehrzahl Albträume sein dürften.
Aber genug des Lamentierens: Man kommt wohl in unserer Zeit und Gesellschaft nicht um ein solches Wörterbuch der Gesundheitsökonomie herum, wenn man sich mit dem Gesundheitswesen auseinandersetzen muss, und das sind immer mehr. Da es sich um ein Wörterbuch handelt, bietet es sich ja auch im Bedarfsfalle an – und das macht es gut.
Drei Experten, zwei vom Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie (IGKE) in Köln, einer vom Institut für Allgemeinmedizin und Familienmedizin sowie des Kompetenz-Zentrums evidence der Universität Witten/Herdecke (einer davon mit umfangreicher politischer Erfahrung), bieten in der Tat einen hilfreichen Überblick über die zahlreichen und immer zahlreicher werdenden Fachbegriffe der Gesundheitsökonomie und ihrer benachbarten Disziplinen von „Absolutes Risiko“ bis „Zuzahlung“.
Damit setzt der Kohlhammer-Verlag für Medizin, Psychologie, Pflege und Krankenhaus in Stuttgart seine Reihe fort, die beispielsweise die neue Krankenhaus-Managementlehre und die bereits in 4. überarbeiteter und erweiterter Auflage verfügbare Gesundheitsökonomie anbietet. Es werden nicht die letzten Bücher dieser Art sein (müssen), die uns mit einer zunehmend komplexer werdenden administrativen Situation in der Medizin konfrontieren. Sagen wir es offen: wenig erfreulich, dafür ist man eigentlich nicht Arzt, Psychologe, Pflegekraft, Sozialarbeiter u. a. geworden – aber halt notwendig. Das Wörterbuch Gesundheitsökonomie hilft dabei, schnell, konzise und mit möglichst wenig „innerem Widerstand“ damit vertraut bzw. fertig zu werden (VF).
|