Prof. Dr. med. Volker Faust Psychosoziale Gesundheit von Angst bis Zwang Seelische Störungen erkennen, verstehen, verhindern, behandeln |
Vorgetäuschte GesundheitsstörungenMünchhausen-Syndrom - Selbstzugefügte Krankheit - Vorgetäuschte Störungen - Selbstschädigendes Verhalten - Selbstmanipulierte Krankheit - Artefaktkrankheit - krankhafte Selbstbeschädigung - gesundheitliche Täuschungsversuche - Krankenhauswandern - Krankenrolle als Lebensinhalt
Es gibt hunderte von Krankheiten und Millionen von Betroffenen, die davon beeinträchtigt, zermürbt und gepeinigt sind oder deren Leben dadurch gar zerstört wird. Alle haben nur einen Wunsch: wieder gesund zu werden. Keiner könnte sich vorstellen, dass es auch Menschen gibt, die sich selber Beschwerden und Krankheiten beibringen, um gesundheitliche Schäden vorzutäuschen. Und doch ist dieses selbstschädigende Verhalten nicht selten, ja, es scheint sogar zuzunehmen, oder man lernt es jetzt (aus Kostengründen) schneller zu erkennen. Selbstschädigendes Verhalten - ein altes Leiden Selbstschädigendes Verhalten ist jedoch seit dem Altertum bekannt. Dabei müssen die Betroffenen nicht einmal krank sein. Sie können dazu auch im Rahmen religiöser Riten (zeremonieller Festgebräuche) oder sogenannter Initiationsrituale gezwungen werden bzw. kulturell überzeugt mitmachen (Initiationsrituale sind bestimmte Aufnahme-Gebräuche in eine Standesgemeinschaft). Es kann aber auch eine Krankheit vorliegen, in der Regel eine seelische. Und diese Art von krankhafter Selbstbeschädigung hat in den letzten Jahren offenbar an Bedeutung gewonnen. Vielzahl von Fachbegriffen Damit sind selbermanipulierte Krankheiten oder Vorgetäuschte Störungen, wie die modernen Fachbegriffe lauten, zwar ein schwer begreifbares, aber letztlich altes Phänomen in der Medizin. Früher wurden sie nach dem Lügenbaron von Münchhausen als "Münchhausen-Syndrom" bezeichnet (siehe Kasten). Heute spricht man auch von Artefaktkrankheit (Artefakt = mehrere Bedeutungen, z. B. künstlich hervorgerufene körperliche Veränderung), von Vorgetäuschter Störung, von selbstschädigendem Verhalten, von selbstzugefügter oder selbstmanipulierter Krankheit, von heimlicher Selbstmisshandlung, von Mimikry-Phänomen u.a.
Der Begriff, der sich am ehesten durchsetzen wird, lautet "Vorgetäuschte Störungen" (engl.: factitious disorder). So nennt die Amerikanischen Psychiatrischen Vereinigung (APA) in ihrem Standardwerk, dem Diagnostischen und Statistischen Manual Psychischer Störungen - DSM-IV, dieses eigenartige Phänomen. Was versteht man unter einer selbstmanipulierten Krankheit oder Vorgetäuschten Störung? Dabei handelt es sich um Menschen, die Symptome (Krankheitszeiten) vortäuschen, verstärken oder selber künstlich hervorrufen. Damit wollen sie eine Patientenrolle erzwingen und sich in Krankenhäusern behandeln lassen, selbst um den Preis (zahlreicher) medizinischer Eingriffe einschließlich Operationen. Vorgetäuscht werden in der Regel körperliche Symptome, doch kann es sich auch um seelische Krankheitszeichen handeln. Das Charakteristikum ist also das absichtliche Erzeugen körperlicher (und/oder ggf. psychischer) Symptome, die
Menschen mit selbstmanipulierter Krankheit täuschen also ihr Umfeld, vor allem Ärzte, Schwestern, Pfleger und andere Entscheidungsträger im Gesundheitswesen. Sie können enorme Kosten verursachen (Krankenhausaufenthalte, aufwendige diagnostische Verfahren, Operationen, Nachsorge) und bringen es manchmal auf kilogrammschwere Krankenakten, wenn man die Dokumente sämtlicher Kliniken über alle Jahre des "Krankenhauswanderns" zusammentragen könnte (was sie allerdings meist geschickt zu verhindern wissen). Die Motivation für ihr sonderbares Verhalten liegt nicht in einem finanziellen Gewinn, in der Vermeidung legaler Verantwortung, in der Verbesserung körperlichen Wohlbefindens u.ä. wie beispielsweise bei der Simulation oder Aggravation (siehe unten). Die Motivation liegt allein in der Übernahme einer Krankenrolle. Man will krank sein - und ist dafür bereit alles zu ertragen, bis an die Grenze, die manchmal weit über das Verstehbare hinausgeht.
Wie unterscheiden sich Aggravation, Simulation und selbstmanipulierte Krankheit? Natürlich kann es sehr schwer werden, die drei wichtigsten Aspekte in diesem Zusammenhang, nämlich Aggravation, Simulation und selbstmanipulierte Krankheit auseinander zu halten. Nachfolgend deshalb eine kurze Charakterisierung:
Häufigkeit - Ursachen - Verlauf - Folgen Dass es über die wichtigsten Unterscheidungsfaktoren, nämlich Häufigkeit, Geschlechts- und Altersverteilung, Ursachen und Verlauf, ja sogar über die psychosozialen Folgen wenig "harte Daten" gibt, liegt auf der Hand. Selbst-manipulierte Krankheiten sind ein überaus heimliches und von den Betroffenen in der Regel mit großem Geschick inszeniertes Leiden, das sich lange einer exakten Dokumentation entzieht - auch wenn die Krankenakten letztlich gewaltige Dimensionen annehmen. Was man also sicher weiß, ist im Grunde nicht viel:
Wie gehen die "Patienten" vor? Oft kommen die "Patienten" während der Notdienstzeit in die Klink. In solchen hektischen Situationen sind die Chancen für eine rasche stationäre Aufnahme natürlich größer. Dabei schildern und präsentieren sie ihre "Symptome" durchaus überzeugend, meist unwiderstehlich dramatisch, falls notwendig aber auch äußerst vage und unbestimmt, besonders bei ärztlichen Detailfragen. Diese Mischung aus hilfloser und fachbezogener Klage wird im Laufe der Zeit immer perfekter. Dazu kommt die Neigung zu phantastischem Lügen (Fachbegriff: Pseudologia phantastica), was diesem Krankheitsbild auch den Namen "Münchhausen-Syndrom" eingebracht hat. Auffällig ist das meist erstaunliche medizinische Fachwissen und die Kenntnis der Klinikroutine. Das erleichtert es ihnen auch, ihre Krankheits-Vorgeschichte (Fachbegriff: Anamnese) so glaubhaft darzustellen. Manchmal beschränken sie sich auf nur ein oder zwei Symptome, manchmal gehen die Krankheitszeichen mehrerer medizinischer Disziplinen durcheinander oder ineinander über, was die Situation natürlich kompliziert und den meist überforderten Aufnahmearzt besonders vorsichtig macht. Liegen vielleicht noch alte oder neue reale Erkrankungen vor (siehe oben: Kombinations-Möglichkeiten), die in die Beschwerdeschilderung geschickt eingeflochten werden, wird es noch problematischer, die detaillierte oder vielleicht sogar entlarvende fachliche Übersicht zu bewahren. So nimmt es nicht Wunder, dass man auf der Mediziner-Seite erst einmal vorsichtig ist, den Patienten untersucht und ggf. zur weiteren Beobachtung auf eine entsprechende Krankenkstation nimmt und alles einleitet, was nötig erscheint. Damit hat er Patient erst einmal erreicht, was er wollte. Einmal stationär aufgenommen, werden diese "Kranken" aber oftmals rasch zu Problempatienten: anspruchsvoll, dauernd Aufmerksamkeit durch das Pflegepersonal fordernd, nicht gewillt, sich den Stationsregeln unterzuordnen, ständig wechselnde Klagen über körperliches Unbehagen, Beschwerden oder gar Schmerzen mit Wunsch nach entsprechenden Medikamenten, die letztlich aber alle "nicht richtig helfen können". Interessant auch die gute Kenntnis möglicher Nebenwirkungen (Beipackzettel, Fachinformationen) der verordneten Arzneimittel. In raffinierten Einzelfällen wird sogar die Verordnung der scheinbar notwendigen Medikamente so geschickt gesteuert, dass sich die unerwünschten Begleiterscheinungen wechselseitig verstärken (Fachausdruck: Arzneimittel-Interaktionen, Wechselwirkungen), was dann wieder begründeten Anlass zu neuen Untersuchungen und Therapie-Strategien gibt, d.h. es ist wieder Verwirrung gestiftet und Zeit gewonnen. Allerdings müssen nicht alle diese Kranken anspruchsvoll, vorwurfsvoll oder "lästig" sein. Nicht wenige sind auch "stille Dulder", die sich nicht weiter in den Vordergrund drängen, besonders, wenn sie auf diese Weise ihren Krankenhausaufenthalt problemloser verlängern können.
Wenn die umfangreichen diagnostischen und therapeutischen Verfahren zur Behebung der anfänglichen Beschwerden zu nichts führen, stellen sich die meisten allerdings rasch auf andere Klagen bzw. Krankheitszeichen oder - noch geschickter - auf komplizierte Symptom-Kombinationen um. Was wird vorgetäuscht? Welches sind nun die häufigsten Klagen und Krankheiten, die auf ein meist körperliches Leiden schließen lassen sollen? Zum einen kann es sich um die erwähnte Übertreibung oder gezielte Verschlimmerung eines bestehenden krankhaften Zustandes handeln. Das macht die Situation natürlich noch schwieriger. Zum anderen sind es rein vorgetäuschte und selbst ausgelöste oder verstärkte Symptome. Oft beginnt es mit dramatischen Ereignissen in der Öffentlichkeit ("schnell einen Arzt!"), nicht selten für eine ausgewählte (d. h. leicht beeindruckbare oder übertrieben hilfsbereite) Umgebung arrangiert, manchmal auch im Wartezimmer des Arztes oder in einem anderen öffentlichkeits-wirksamen Umfeld. Vorgetäuscht wird praktisch alles, was sich vortäuschen lässt. Und das ist im Grunde jeder Körper- bzw. Organbereich.
Was gibt es für Manipulations-Techniken? Natürlich fragt sich jeder: Wie lassen sich - selbst im größten Stress - spezialisierte Ärzte mit ihren vielen Kontrollmöglichkeiten so lange an der Nase herumführen? Die Antwort ist einfach: Zum einen darf man es sich nicht mit der vorschnellen und bequemen Verdachtsdiagnose einer "Simulation" oder "vorgetäuschten Störung" zu leicht machen. Es ist nicht nur ethisch, sondern auch unter Umständen juristisch verhängnisvoll. Zum anderen gehen diese "Patienten" so überzeugend, geschickt und bisweilen raffiniert vor und haben - vor allem im Laufe der Zeit und durch mehrere Krankenhäuseraufenthalte trainiert - ihr Leidensbild so perfekt zu präsentieren gelernt, dass es einfach seine Zeit braucht, bis der Betreffende die ersten entlarvenden Fehler macht - was noch lange nicht auf die richtige Spur führen muss (siehe später). Und schließlich sind die Methoden der Selbstmanipulation auch für ein medizinisches Verständnis so ungewöhnlich, trickreich und meist eben nicht nur raffiniert, sondern mitunter fast schon gnadenlos bis grausam anmutend, dass man es sich als Laie oder selbst als Arzt (lange) einfach nicht vorzustellen vermag, zumindest nicht beim ersten Mal. Nehmen wir nur die Selbstmanipulationen an der Haut, in Fachkreisen artifizielle Hauterkrankungen genannt: Wer beschädigt sich schon durch das Aufbringen von Säuren, Laugen oder andere schädigende Substanzen. Wer knetet, reibt, quetscht, stranguliert die Haut oder gar Arme und Beine, bis es zu Blutergüssen und Lymphstauungen kommt. Wer spritzt sich infizierte Lösungen, Speichel, Milch oder gar Spülwasser unter die Haut, bis sich alles entzündet und eitert. Noch unfassbarer sind die artifiziellen internistischen Erkrankungen: Die Fälschung des Krankenblattes oder Thermometer-Manipulationen sind erst einmal "nur" risiko- und schmerzloser Betrug. Aber künstliches Fieber durch Einnahme schädigender Substanzen oder künstliche Blutarmut durch ständiges Blutabzapfen oder selbst herbeigeführtes Bluten, wenn nicht gar die Einnahme von Antikoagulanzien (Arzneimittel, die die Blutgerinnung hemmen, um beispielsweise eine gefährliche Blutpfropfbildung zu verhindern) - das ist schon ein Schritt, den nicht jeder tun würde, selbst um eines vorübergehenden Vorteils willens. Oder gar eine künstliche Überfunktion der Schilddrüse durch Schilddrüsenhormone, eine Unterzuckerung durch Einnahme von Antidiabetika bis hin zur Injektion von Insulin, oder zu wenig Kalium bzw. zuviel Kalzium im Blut durch Einnahme entsprechender Medikamente, von überaus komplizierten Manipulationen weiterer Stoffwechselbereiche ganz zu schweigen. Dasselbe gilt für Herz- und Lungenbeschwerden, die man durch Einnahme bestimmter Arzneimittel provozieren kann (Bluthusten beispielsweise durch geschlucktes Eigen- oder Tierblut). Blut als Täuschungsversuch spielt überhaupt eine große Rolle, nicht zuletzt im gynäkologischen Bereich: z. B. Scheidenblutung durch Eigen- oder Fremdblut, aber auch ätzende Lösungen. Das gleiche gilt für Urin oder Stuhl (bis hin zur Selbstverletzung von Enddarm und Harnröhre bzw. Blase). Und schließlich lassen sich Speichel, Urin, Stuhl, Blut usw. relativ einfach infizieren, und zwar schon bevor sie den Körper verlassen haben (z. B. Urin durch Kot). Ein besonders problematisches Kapitel ist die verzögerte Wundheilung von Operationsnarben. Manche Patienten haben einen Unterbauch, der durch zahlreiche Operationen wie ein "Grillrost" vernarbt ist. Schier unüberschaubar werden inzwischen die Probleme durch die bereits erwähnten Arzneimittel-Interaktionen (Medikamenten-Wechselwirkungen), besonders wenn hier gezielt alle möglichen Komplikationen provoziert werden. Nun sagt sich vielleicht der eine oder andere: Aber dafür sind doch die Ärzte ausgebildet. Schließlich muss man auch die Nachteile seines "Handwerkszeugs kennen", also beispielsweise unerwünschte Begleiterscheinungen oder gar gefährliche Nebenwirkungen. Das ist richtig. Aber man muss auch die Dimensionen kennen, die heute auf einen Arzt zukommen (von einer Krankenschwester oder einem Pfleger ganz zu schweigen). Jedes Fachgebiet, also innere Medizin, Urologie, Gynäkologie usw. hat bereits für sich ein medikamentöses Angebot von Dutzenden entsprechender Substanzen und Hunderten (!) von Präparaten zu bewältigen (in der Regel gibt es von einer chemischen Substanz mehrere Präparate mit natürlich anderem Handelsnamen). Da immer mehr Patienten auch immer mehr Arzneimittel einnehmen, und zwar aus verschiedenen medizinischen Bereichen, kann sich beispielsweise ein Aufnahmearzt plötzlich (!) mit einem Dutzend oder mehr Arzneimitteln konfrontiert sehen. Und alle haben unterschiedliche Heilanzeigen, Nebenwirkungen und Risiken. Und - wie erwähnt - noch schlimmer: Einige neutralisieren sich in ihrer erwünschten Wirkung gegenseitig, andere verstärken mit ihren Nebenwirkungen unangenehme bis ggf. gefährliche Folgen. Und wenn jetzt noch jemand gezielt darauf hinarbeitet durch solche Arzneimittel-Wechselwirkungen Verwirrung oder Schaden anzurichten, dann darf man sich nicht wundern, dass ihm dies wahrscheinlich erst einmal gelingt. Kurz: Mitunter ist es schier unfassbar, was den Betreffenden alles einfällt, um die Ärzte zu täuschen - zumindest eine Zeit lang. Etwas schwieriger und damit auch seltener wird es, wenn mit seelischen vorgetäuschten Störungen manipuliert zu werden versucht. Doch auch da gibt es genügend Möglichkeiten: So kann man z.B. Psychostimulantien oder Weckmittel einnehmen, um Unruhe, Nervosität, Fahrigkeit, Schlafstörungen u.a. zu provozieren. Bei den Halluzinogenen (z. B. Haschisch/Marihuana, vor allem aber LSD u.a.) soll ein veränderter Wahrnehmungszustand provoziert werden.Analgetika (Schmerzmittel) können eine krankhafte Euphorie (inhaltsloses Glücksgefühl) vortäuschen, Hypnotika (Schlafmittel) eine ungewöhnliche Tagesmüdigkeit oder gar Lethargie (herabgesetzte Reaktionsfähigkeit bis hin zur ständigen Einschlafneigung). Ganz besonders ungewöhnlich sind jene Krankheitsbilder, die durch verschiedene - möglichst noch gegensätzlich wirkende - chemische Substanzen ausgelöst werden (z. B. Schlafmittel und Psychostimulantien zugleich).
Was deutet auf eine selbstmanipulierte Krankheit hin - was kann mit einer selbstmanipulierten Krankheit verwechselt werden? Selbst bei begründetem Verdacht auf selbstmanipulierte Krankheit muss dieses Phänomen von einem echten seelischen oder körperlichen Leiden unterschieden werden. Wer dem Text bisher gefolgt ist, kann sich vorstellen, wo die Fußangeln liegen. Deshalb gilt es zwei Aspekte zu berücksichtigen: 1. Welche Verhaltenshinweise deuten auf eine selbstmanipulierte Krankheit hin? 2. Welche "echten" seelischen oder körperlichen Erkrankungen können - umgekehrt - auf den falschen Verdacht einer selbstmanipulierten Krankheit führen? Zum ersten Punkt: Die Amerikanische Psychiatrische Vereinigung (APA) zählt in ihrem Standardwerk, dem Diagnostischen und Statistischen Manual Psychischer Störungen - DSM-IV, folgende Hinweise auf, die auf eine Vorgetäuschte Störung (wie es dort heißt) aufmerksam machen sollen. Im Einzelnen (modifiziert und erweitert):
Eine Übersicht über jene Leiden, die vor der Diagnose einer selbstmanipulierten Krankheit ausgeschlossen werden müssen, zeigt die nachfolgende Übersicht:
Wie teilt man selbstmanipulierte Krankheiten klassifikatorisch ein? Selbstmanipulierte Krankheiten kann man je nach psychiatrischer Klassifikation noch unterteilen. Die Amerikanische Psychiatrische Vereinigung (APA) differenziert beispielsweise in drei Subtypen:
Weitere Unterteilungsmöglichkeiten mit psychosozialem Hintergrund In der psychiatrischen, psychologischen und vor allem psychotherapeutisch orientierten Fachliteratur werden noch weitere Unterteilungen diskutiert. Nachfolgend deshalb eine kurze Übersicht (nach Eckardt):
Neben den beschriebenen Selbstmanipulationen von Krankheitszeichen steht hier vor allem eine besonders schwere Störung der zwischenmenschlichen Beziehungen im Vordergrund. Sie äußert sich in ständigen Beziehungsabbrüchen, permanentem Umherreisen, im sogenannten "Krankenhauswandern", häufigen plötzlichen Selbstentlassungen und einer mangelhaften sozialen Verwurzelung bis zur totalen Unstetigkeit. Das männliche Geschlecht überwiegt. Hier findet sich dann auch ein spezifisches Symptom, nämlich die sogenannte "Pseudologia phantastica". Das ist das erwähnte Erzählen phantastischer Geschichten, also wie beim "Lügenbaron", nur eben auf die eigene Lebensgeschichte, Herkunft und Krankheit bezogen. Hier geben die Patienten dann auch falsche Namen und Adressen an, was eine solche "krankhafte Karriere" regelrecht erzwingt, denn langsam werden die Ärzte, die Schwestern und die Pfleger, die Krankenhausverwaltungen und die Krankenkassen auf dieses Phänomen aufmerksam und informieren sich untereinander. Im Extremfall geraten die Patienten dann auch in weitere Konfliktbereiche. Das geht von der Medikamentenabhängigkeit über kriminelles Verhalten bis zur Dissozialität, zum sozialen Abstieg und zur Entwurzelung. Diese Patienten kommen häufig aus schwierigen Verhältnissen (Inzest, Sucht der Eltern, Kindesmisshandlung, kriminelle Entgleisungen). Und sie entwickeln im Verlaufe ihres "Leidens" oft weitere seelische Störungen, z. B. schwere narzisstische (krankhaft "Selbstverliebte") oder Borderline-Persönlichkeitsstörungen (Grenzfälle zwischen Neurose und Psychose), mitunter sogar eine schizophrene Psychose, also Geisteskrankheit (Einzelheiten siehe die entsprechenden Kapitel in dieser Internet-Serie). Und zu allem sind sie - schicksalhafte Endstation der tragischen Entwicklung - meist noch therapeutisch so gut wie nicht zugänglich.
Warum werden vorgetäuschte Störungen nicht schneller erkannt - und wenn, was gilt es dann zu beachten? Ob raffiniert oder nicht, es drängt sich unweigerlich immer wieder die begründete Frage auf: Warum sind solche Manipulationen in einer modernen Klinik nicht rascher erkennbar? Das hat verschiedene Gründe, die zum Teil schon erwähnt wurden. Vor allem muss man an eine solche Abnormität denken, bevor man sie gezielt entlarven kann. Das aber ist für den Arzt, der im Grunde nur auf Heilung ausgerichtet ist, erst einmal neu. Deshalb schaltet er auch nicht sofort auf die Möglichkeit einer Simulation um, sondern akzeptiert erst einmal seine eigenen begrenzten diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten. Das heißt, er sucht zunächst bei sich selber: Was habe ich vergessen, was könnte es noch sein? Und der Gedanke, dass sich hier ein "abnormer Patient" einzuschmuggeln versucht, der kommt ihm - besonders im Alltagsstress einer Klinikroutine - ggf. erst nach und nach. Und wenn ein solcher Verdacht aufkommt, so wird er sich hüten, diesen sofort anzusprechen, bevor er nicht eindeutige Beweise dafür hat. Dies ist einerseits eine menschliche bzw. eine ethische, zum anderen auch eine juristische Forderung - mit Recht. Und wenn schließlich alles für eine vorgetäuschte Störung spricht, dann ist damit noch nicht viel erreicht. So könnte sich der Patient z. B. anlässlich seiner Enttarnung plötzlich wirklich etwas Gefährliches zufügen, das es zu behandeln gilt. Und auch bereits vorliegende Symptome können sich zu realen Bedrohungen ausgewachsen haben, auch wenn sie selbst verschuldet herbeigeführt wurden. Wer noch einmal die einzelnen Manipulations-Techniken durchliest, wird es verstehen. Nun gibt es aber tatsächlich bestimmte Hinweise, die nach und nach hellhörig werden lassen (sollten) - sofern man daran denkt. Und das ist eine Erfahrungsfrage: Einzelheiten siehe die obigen Hinweise der Amerikanischen Psychiatrischen Vereinigung (APA), die nachfolgend noch etwas ergänzt werden sollen: In vielen Fällen ungewöhnlich ist vor allem die "lammfromme" Bereitschaft dieser "Patienten", sich ständigen, meist durchaus unangenehmen, wenn nicht gar schmerzhaften Eingriffen zu unterziehen. Interessant ist auch die bereits erwähnte Erkenntnis, dass manche dieser Patienten eine erhöhte Schmerztoleranz haben. Es scheint ihnen also gar nicht so sehr zuzusetzen, was ihnen dauernd zugemutet wird. In anderen Fällen fällt eine eigenartige Gleichgültigkeit gegenüber den Untersuchungsergebnissen und dem Heilungsverlauf auf. Schließlich freut sich jeder, wenn sich sein Zustand bessert und die Klinikentlassung ansteht. Doch hier ist der Betreffende zwar nicht enttäuscht (das würde nun wirklich sofort auffallen), aber auch nicht begeistert. Nach und nach wird deshalb deutlich: Diese Krankheit scheint dem Betreffenden eine Art "Way of Life" zu sein. Und das Krankenhaus fast die "zweite Heimat". Und dann ein Phänomen, das vor allem den Schwestern und Pflegern auffällt: Patienten mit vorgetäuschten Störungen bekommen wenig oder überhaupt keinen Besuch, während ihrer stationären Behandlung. Und wenn, dann wird er eher abgeschirmt, damit es mit dem Personal zu keinen "unnötigen Kontakten" kommen kann. Nicht selten wird auch der Arzt mit der Bitte verwundert, die Krankengeschichte separat (also nicht im Krankengeschichten-Archiv des Hauses) aufzubewahren und nicht ohne die Einwilligung des Patienten an fremde Ärzte und Krankenhäuser weiterzugeben. Das ist zwar ohnehin die Regel, aber hier wird es so penetrant wiederholt, fast mit drohendem Unterton, dass man sich - zumindest rückblickend - schon seine Gedanken machen müsste. Kommt schließlich heraus, dass bereits früher ungewöhnlich häufige stationäre Untersuchungs- und Behandlungsaufenthalte absolviert werden mussten, so wollen die Patienten auch von dort keine entsprechenden Unterlagen angefordert wissen. Dabei sagt doch jeder aufgeklärte Patient seinem Arzt, diese oder jene (mitunter belastende) Untersuchung wurde erst vor kurzem durchgeführt, fragen Sie doch bitte den dortigen Arzt. Doch Patienten mit vorgetäuschten Störungen bestehen förmlich darauf, dies alles noch einmal neu zu machen sei, um vor allem verdächtige Kontakte zu verhindern. Wird der "Kranke" schließlich mit seinen Täuschungsabsichten konfrontiert, weist er natürlich alle Vorwürfe von sich. So pflegt er in der Regel enttäuscht, erschüttert, meist aber schließlich erbost, wütend oder aggressiv zu reagieren. Oder er versucht Ärzte und Pflegepersonal schuldig werden zu lassen - wie auch immer. Oder unter Druck zu setzen. Am Schluss verlässt er dann gegen ärztlichen Rat überstürzt oder gar fluchtartig das Krankenhaus. Das alles geht so lange gut, bis der Betreffende schließlich immer häufiger erkannt und rechtzeitig "überführt" wird (oft per Zufall oder durch einen Mitpatienten bzw. Besucher anderer Kranker). Dies kann aber lange dauern, zumal nicht nur verschiedene Kliniken, sondern auch Städte, Bundesländer, Staaten und sogar Kontinente einbezogen werden. Man nennt dieses Phänomen deshalb auch "Krankenhauswandern". Dabei können im Verlaufe eines solchen Lebens ernorme Wegstrecken zurückgelegt und eine ungewöhnliche Zahl von Kliniken missbraucht werden. Was kann einen Menschen zum "selbstmanipulierten Patienten" machen? So bleibt die Frage: Was kann eigentlich einen Menschen zu einem "selbstmanipulierten Kranken" machen? Welche seelischen, körperlichen, psychosozialen Ursachen und Hintergründe können eine Rolle spielen? Vor allem bevor sich seelische Ursachen und psychosoziale Folgen zu einem vielleicht ganz anderen Krankheitsbild vereinigen, das mit den ursprünglichen Voraussetzungen nur noch wenig zu tun hat. Die Antwort ist ernüchternd, jedenfalls nach bisherigem Kenntnisstand: Man weiß nicht allzu viel über diese Menschen. Zum einen sind sie nicht so häufig. Zum anderen lassen sie sich schwer untersuchen, vor allen gezielt befragen, was an früheren Belastungen möglicherweise ihr Leben in eine solche Entwicklung abgedrängt hat. Nachfolgend deshalb nur einige wenige Aspekte, die bisher unter den Experten diskutiert werden: Die Patienten mit einer vorgetäuschten Störung sind offensichtlich keine einheitliche Krankheitsgruppe. Am häufigsten dürfte es sich um sogenannte Persönlichkeitsstörungen handeln (früher auch als Psychopathie bezeichnet). Doch das Spektrum der Leiden reicht von depressiven Zuständen bis zu hysterischen, narzisstischen und Borderline-Persönlichkeitsstörungen. Die Borderline-Störung wird als Ursache derzeit wieder vermehrt ins Gespräch gebracht. Einzelheiten deshalb stichwortartig im nachfolgenden Kasten.
Klar abgrenzbar sind psychotische Leiden mit Selbstverletzungs-Tendenzen. Relativ einfach zu erkennen sind auch leichtere Formen der Selbstmanipulation, die gleichsam vorübergehend eine sich zuspitzende Konfliktsituation entschärfen sollen. Hier handelt es sich dann meist um neurotische Entwicklungen, die einer psychotherapeutischen Intervention auch gut zugänglich sind. Weitere Einzelheiten siehe die Hinweise: Was kann mit einer selbstmanipulier-ten Krankheit verwechselt werden? Noch wichtiger aber sind eigentlich die psychologischen Aspekte. Nachfolgend deshalb eine kurz gefasste Übersicht: Psychologische Aspekte Es gibt - wie erwähnt - nicht den Patienten mit selbstmanipulierter Krankheit. Es gilt eine Vielzahl von Schicksalen zu berücksichtigen, die auf Grund von Erbanlage, psychosozialen Einflüssen, vor allem in Kindheit und Jugend sowie später im Rahmen der psychosozialen Folgen des Leidens zu dem wurden, was sie wurden - auch wenn es kaum nachvollziehbar ist. Einiges aber scheint sich doch so zu wiederholen, so dass man bei entsprechendem Verdacht darauf achten sollte: Nicht wenige Menschen mit vorgetäuschten Störungen waren in ihrer Kindheit und Jugend einschneidenden Trennungs- und Verlusterlebnissen, aber auch körperlichen, seelischen und sexuellen Misshandlungen ausgesetzt. Oft stammen sie aus schwer gestörten Familiensystemen, selbst wenn diese nach außen hin sozial angepasst erschienen ("Fassadenfamilie"). Grundlage für ihre späteren Täuschungsversuche sind also einerseits gehäufte chronische Krankheiten unter Angehörigen. Und - bei einer bestimmten Form dieser heimlichen Selbstbehandlung in etwa einem Drittel aller Fälle - eine medizinische Berufsausbildung im weitesten Sinne, die sie zu ihrer Täuschungs-Strategie dann auch eher befähigt (siehe oben). In psychologischer Hinsicht kommt es also durch entsprechende "seelische Verwundungen" (Fachbegriff: psychische Traumata), besonders wenn sie sich häuften, zu entsprechend folgenreichen psychischen Entwicklungsstörungen. Dies äußert sich u.a. in einer gestörten Beziehung zum eigenen Körper. Man sagt, es entwickelt sich so etwas wie eine Abspaltung des Körpers oder einzelner Körperteile von sich selber (Fachbegriff: Depersonalisation: "Ich bin nicht mehr ich"). Auf diese - seelisch abgespalten - Körperteile werden dann zur Entlastung des übrigen "Ichs" negative Eigenschaften übertragen. Der Körper wird stellvertretend misshandelt, bestraft und verstümmelt, gleichsam ein Teil anstelle des ganzen geopfert. Damit sollen beispielsweise belastende Kindheitserinnerungen bewältigt werden. Der Patient behandelt seinen Körper so, wie er sich als Kind behandelt fühlte. Er reagiert an seinem eigenen Körper die damaligen Erlebnisse von Ohnmacht und Hilflosigkeit ab, aber auch Selbstbestrafungswünsche und unausgelebte Aggressionen. Einwichtiger Aspekt ist dabei der, dass andere Menschen, denen man gerne aggressiv begegnen möchte, nicht immer verfügbar sind, vor allem nicht, wenn man sie "bräuchte". Und zudem würden sich die meisten das auch gar nicht gefallen lassen. Aber jemand, der immer greifbar ist, das ist der eigene Körper, der damit nicht nur zum Opfer, sondern auch zu einer Art "verquerer Geborgenheit" beiträgt, weil er eben ständig verfügbar ist ("… meinen Körper habe ich immer, er kann mich nicht verlassen"). Der Arzt wird nun - erst einmal unerkannt und später unfreiwillig - in dieses psychologische System mit einbezogen. Er vereint - wie die Psychologen und Psychiater es ausdrücken - sowohl den guten, versorgenden, heilenden und damit mütterlichen Teil als auch die aggressive, eindringende, bestrafende Seite. Und gleichzeitig übernimmt er - ohne es zu wollen - einerseits die Verantwortung für die Beschädigung des Körpers, andererseits wiederum den heilenden Anteil, zumindest aber die Zuwendung zu diesem Körper. Einzelheiten zu diesen komplizierten psychodynamischen Aspekten bzw. psychologischen Erklärungsversuchen würden hier zu weit führen. Sie machen aber klar, dass es sich selbst bei einer der abnormsten Formen seelischer Störung letztlich um ein in sich fast schlüssiges Selbstbehandlungs-System handelt, auch wenn es mit gesundem Menschenverstand kaum fassbar ist. Therapie - was kann man tun? Nach diesen Ausführungen kann man sich leicht vorstellen, dass nicht nur die Möglichkeit einer gezielten Behandlung durch das ständige Krankenhauswandern erschwert ist, sondern auch die Therapie selber - sofern sie je zustande kommt. So galten die meisten dieser "Patienten" bis vor wenigen Jahren noch als "nicht behandelbar". Dies wird heute nicht mehr so gesehen. Einzelheiten würden auch hier zu weit führen. Doch muss der behandelnde Arzt - wenn er schließlich die Situation erkannt hat - zunächst versuchen, einen Zugang zum Patienten zu finden, ohne anzuklagen. Er muss den Betroffenen darauf hinweisen, dass neben körperlichen Faktoren vor allem seelische Ursachen eine wesentliche Rolle bei dieser "Erkrankung" spielen, auch wenn sie zunächst nicht greifbar scheinen. Wie viel Zeit man sich dabei lassen kann, hängt natürlich auch von der Art der Selbstmanipulation bzw. dem Gefährdungsgrad ab. Und es braucht eine gewisse Erfahrung, die der nicht-psychiatrisch geschulte Arzt ja kaum aufweisen dürfte (und darum handelt es sich ja zumeist, weil es auch gezielt so arrangiert wird - siehe Notfallaufnahme in einem Allgemeinkrankenhaus). Und wenn der Patient tatsächlich dem Gespräch mit einem Psychiater zustimmen sollte, hat er damit noch lange nicht ja zu einer Psychotherapie gesagt, ganz abgesehen davon, ob sich dafür auch ein entsprechender Facharzt oder darin geschulter Psychologe finden lässt. Mühsam bleibt es allemal. Vor allem werden die Behandlungsaussichten umso schlechter, je länger der Patient in seiner "Patientenkarriere" verstrickt war. Deshalb ist die rechtzeitige Diagnose so wichtig. Und die hängt wiederum vom Wissensstand der Ärzte, Schwestern, Pfleger und vom sonstigen Personal ab. Aber auch von den Kenntnissen der Allgemeinheit, z. B. Angehörige, Freunde, Nachbarn, Berufskollegen. Zu allererst muss man wissen, dass so etwas überhaupt möglich ist. Dann muss man akzeptieren lernen, dass es sich hier nicht um kalt berechnende Simulanten oder kriminelle Betrüger handelt, die sich auf Kosten der Solidargemeinschaft selbst beschädigen und anschließend behandeln lassen, ohne gesund werden zu wollen, sondern dass es eine zwar eigenartige, ja "abartige" (Zitat), aber in der Tat krankhafte Entwicklung ist, die hier irritiert. Deshalb gilt auch in diesem Fall: Wissen ist Macht - und zwar nicht nur im herkömmlichen Sinne, sondern auch Macht zu helfen, sogar den Opfern selbst zugefügter Leiden. Freiherr von Münchhausen hat uns mit seinen Lügengeschichten viel Freude, Spaß und Vergnügen geschenkt. Die seelisch Kranken aber, die seinen Namen als Medizinbegriff tragen, vermitteln genau das Gegenteil: Sie sorgen für Verunsicherung, Empörung, Verbitterung und sogar unnötiges Misstrauen an der falschen Stelle - man kann es sich denken. Doch am heftigsten treffen sich Patienten mit einer selbermanipulierten Krankheit selber. Das sollte man nicht vergessen, wenn man einmal in eine solche ungewöhnliche Situation mit hereingezogen wurde. Diese Menschen sind krank, auch wenn sie durch ihre Betrugsmanöver viel Ärger und zum Teil extrem hohe Kosten verursachen. Es ist keine Frage, wer hier letztlich den höchsten Preis zu zahlen hat. Literatur Zahlenmäßig zwar begrenztes, aus wirtschaftlichen, versicherungsrechtlichen und menschlichen Gründen aber immer wichtiger werdendes Gebiet mit einer doch langsam wachsenden Zahl von Fachpublikationen (leider vor allem in englischer Sprache). Amerikanische Psychiatrische Vereinigung (APA): Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer Störung - DSM-IV. Hogrefe-Verlag für Psychologie, Göttingen-Bern-Toronto-Seattle 1998 Eckhardt, A.: Das Münchhausen-Syndrom - Formen der Selbstmanipulierten Krankheit. Urban & Schwarzenberg, München 1989 (Grundlage vorliegender Ausführungen) Eckhardt, A.: Selbstmanipulierte Krankheiten. Aus: V. Faust (Hrsg.): Psychiatrie. Ein Lehrbuch für Klinik, Praxis und Beratung. Gustav Fischer-Verlag, Stuttgart-Jena-New York 1996 (Grundlage vorliegender Ausführungen) Freyberger, H. J., R.- D. Stieglitz: Artifizielle Störungen. In: M. Berger (Hrsg.) Psychiatrie und Psychotherapie. Verlag Urban & Schwarzenberg, München-Wien-Baltimore 1999 Hirsch, M. (Hrsg.): Der eigene Körper als Objekt. Springer-Verlag, Berlin-Heidelberg-New York 1989 Kapfhammer, H.P.: Artifizielle Störungen und Simulation. In: Möller, H.-J. u. Mitarb. (Hrsg.): Psychiatrie und Psychotherapie. Springer-Verlag, Berlin-Heidelberg-New York 2000 |
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Bei allen Ausführungen handelt es sich um allgemeine Hinweise. |