Aktuell:
Update 29.04.24:
Tics Heute: Tics sind so alt wie die Menschheit, aber nehmen zu. Schon früher ein Phänomen, das allseits Erstaunen oder gar Ärger auslöste. Dabei meist krankhafter Ursache und schwer behandelbar. Heute weiß man mehr darüber, von der gezielten Diagnose bis zu mehrschichtigen Behandlungs-Versuchen. Wobei Social-Media-assoziierte funktionelle Tic-Störungen vor neue Probleme stellen. Dazu eine kurz gefasste Übersicht.
Update 27.05.21:
Vorbei-Antworten – Vorbei-Reden (Ganser-Syndrom): Das so genannte Ganser-Syndrom gehört zu den eigenartigsten Phänomenen, was bis heute nicht befriedigend erforscht und abschließend geklärt werden kann. Dabei handelt es sich „eigentlich nur“ um ein Vorbei-Reden wenn nicht gar Vorbei-Handeln. Und das im Sinne eines „Scheinblödsinns“ oder „pseudo-dementen Leidensbildes“, mitunter bis zu grotesken Simulationsversuchen. Was könnte dahinter stehen, und zwar nicht nur seelisch, psychosozial, sondern auch neurologisch u. a.?
Update 15.04.21:
Dissoziative Bewusstseins-Störungen: „Sich seiner bewusst sein“ hört sich erst einmal abgehoben an. Es ist aber die Grundlage einer „normalen und damit funktions-tüchtigen Existenz im Alltag“. Was aber, wenn diese gestört ist? Zum Beispiel durch dissoziative Amnesien, Fugue-Zustände, dissoziativen Stupor, Trance und Besessenheit, wenn nicht gar dissoziative Identitätsstörung, auch als Multiple Persönlichkeitsstörung bezeichnet. Das mag alles eher selten sein, aber natürlich „total irritierend“ für die Betroffenen und ihr Umfeld. Dies betrifft sogar die häufigeren Zustände von Depersonalisation („ich bin nicht mehr ich“) oder Derealisation („alles so sonderbar um mich herum“). Was sollte man wissen?
Update 05.03.21:
Depressive Dauer-Verstimmung (Dysthymie): Was eine Dysthymie ist, wissen zwar nur wenige; unter einer depressiven Dauer-Verstimmung aber kann sich jeder etwas vorstellen. Kein Wunder, so etwas ist so alt wie die Menschheit und scheint in unserer Zeit und Gesellschaft eher häufiger zu werden. Und zwar unabhängig von der derzeitigen Pandemie- und Lockdown-Belastung mit ihren wachsenden psychosozialen Folgen in Partnerschaft, Familie, Beruf, kurz Alltag (Stichworte: Frust und Sorge). Das Beschwerdebild ist aber auch überaus belastend, und zwar nicht nur für die Betroffenen, auch für ihr Umfeld.
Was heißt das? Nachfolgend eine kurz gefasste Übersicht nach Alter, Geschlecht, Ursachen, Belastungsformen, Leidensbild, therapeutischen Möglichkeiten und Grenzen.
Update 16.01.21:
Multimorbidität – eine neue Krankheitsform?: Die Menschen werden immer älter – und je älter desto kränker. Zwei und mehr gleichzeitig vorkommende chronische Erkrankungen bezeichnet man als Multimorbidität. Die Auswirkungen im Alltag sind erheblich: körperlich, geistig, seelisch, psychosozial, zwischenmenschlich, pflegerisch, ökonomisch u. a. Das geht auch auf die meist damit verbundene Polypharmazie zurück, d. h. mehrere, wenn nicht gar viele Arzneimittel auf einmal.
Was muss man wissen, wie geht es weiter, was kann man tun? Dazu eine kurz gefasste Übersicht.
Update 28.05.20:
Querulanten – wer, wo, wie, warum : Jeder regt sich zwar darüber auf, doch als Begriff ist sie fast in Vergessenheit geraten: die Querulanz. Dabei ist sie nicht weniger geworden – im Gegenteil: Je mehr man sich mit diesem leidigen Thema beschäftigt, desto mehr Beispiele fallen einem ein. Dabei gibt es durchaus treffende wissenschaftliche Charakterisierungen zu einzelnen Querulanz-Typen – früher offenbar häufiger in der Diskussion. Trotzdem kann es sich lohnen, einen Blick auf die damaligen Differenzierungen aus psychiatrischer, vor allem forensischer Sicht zu werfen. Nachfolgend eine kurz gefasste Übersicht zu den wichtigsten Beispielen.
Update 08.02.20:
Akute Extrembelastung: Ob kriegerischer Einsatz oder zivile Katastrophen jeglicher Art, es drohen akute Extrembelastungen. Diese können jeden treffen und niemand weiß, wie er darauf reagieren würde. Was also empfiehlt sich für die Helfer, ob professionell oder als überraschter Nichtfachmann? Dazu eine kurz gefasste Übersicht aus wehrpsychiatrischer Erfahrung: Zum einen über mögliche Katastrophen-Reaktionen, seelisch, geistig, körperlich, psychosozial. Zum anderen einige Experten-Erkenntnisse und Grund-Erfahrungen mit konkreten Empfehlungen. Scheinbar wenig spektakulär, dafür umso effektiver – sofern sie bekannt sind und dann auch zum Einsatz kommen.
Update 13.08.19:
Antisoziale Persönlichkeitsstörung: Antisozial, dissozial, asozial – das sind bedrohliche Bezeichnungen, die jeden vorsichtig auf Distanz gehen lassen dürften. Und wenn man noch weiß, dass der Fachbegriff „Persönlichkeitsstörung“ in den früheren Lehrbüchern der Psychiatrie als „Psychopathie“ diagnostiziert wurde, dann kann man sich die Reaktion vorstellen, nachvollziehbar. Was also ist damit gemeint, wie definieren es die heutigen Diagnose-Kriterien und psychiatrischen Klassifikationen, was weiß man über Geschlecht, Alter, soziale Schicht, Krankheitsverlauf, neuropsychologische, erbliche und umfeldbedingte Aspekte etc.? Und vor allem: Was kann man tun, falls überhaupt?
Update 26.06.19:
Neuroenhancement: Das pharmakologische Neuroenhancement, auch kognitives Enhancement oder etwas ernüchternd „Gehirn-Doping“ genannt, gewinnt offenbar an Attraktivität. Ziel ist die gesteigerte Leistungsfähigkeit in den Bereichen Konzentration, Aufmerksamkeit, Wachheit, Motivation und Gedächtnisleistung, und zwar über das „individuell gesunde Maß“ hinaus. Dafür gibt es inzwischen zahlreiche Substanzen aus der Reihe der „Wachmacher, Leistungs-, Stimmungs- und Befindlichkeits-Verbesserer“. Natürlich ist die Spannweite von der konkreten Heilanzeige über den Verbesserungs-Wunsch bis zum riskanten Missbrauch oder gar zur Abhängigkeit breit. Eines aber macht schon nachdenklich, nämlich die wachsende Zahl der Interessenten und bei drohenden seelischen, körperlichen und psychosozialen Konsequenzen schließlich der Betroffenen. Nachfolgend deshalb eine kurz gefasste Übersicht.
Update 14.06.19:
Posttraumatische Belastungsstörung (3) – aktualisierte Fassung 2019 Gewalt im Zivilleben, durch Naturkatastrophen oder gar Terror und Krieg gehören zum Alltag der Menschheit. Das geht so seit Jahrtausenden und wird wohl nie enden. Was aber geschah, geschieht und wird auch weiterhin mit den Opfern geschehen? Die unterschiedlichen Reaktionsweisen hängen zwar von mehreren Faktoren ab, was auch die Betroffenen (und ihr Umfeld!) belastet, im Extremfall aber droht eine posttraumatische Belastungsstörung. Was versteht man darunter und vor allem: wie äußert sie sich, welche Folgen drohen und was kann man dagegen tun, ggf. schon vorbeugend?
Update 22.05.19:
Reaktive Depression: Depressionen nehmen zu; die häufigste ist die reaktive Depression oder depressive Reaktion. Meist ausgelöst durch ein plötzliches Ereignis, wobei sich nicht selten charakteristische Unterschiede nach Alter, Geschlecht, Ursache, Verlauf, Dauer und Beschwerdebild abzeichnen – glücklicherweise zeitlich begrenzt überwindbar, ggf. durch eine entsprechende Therapie erleichtert.
Update 11.02.19:
Die alternde Gesellschaft und ihre Versorgungs-Probleme: Wir werden immer älter – und wollen aber trotzdem gut versorgt sein. Dafür haben wir ein Leben lang gearbeitet und vorgesorgt. Außerdem leben wir in einer Region mit beispielhafter Sozialplanung und Daseins-Vorsorge, was man nicht von jedem Land sagen kann, nicht einmal in der westlichen Welt. Gleichwohl wirft eine „alternde Gesellschaft“ spezielle Versorgungs-Probleme auf, zumal die Lebenserwartung (erfreulicherweise) ja ständig steigt. Was wirft hier die meisten Probleme auf, auf was sollte man achten und wie sollte man ihnen begegnen?
Update 09.08.18:
„Morgen, Morgen…“ – Chronisches Aufschieben: Wer kennt es nicht, das zeitweilige oder gar chronische Aufschieben, volkstümlich „Aufschieberitis“ genannt. Unerfreulich, Zeit und Nerven kostend, vielleicht sogar risiko- und folgenreich. Offenbar nimmt es zu, denn jetzt beschäftigt sich auch die Wissenschaft damit und versucht diagnostische, therapeutische und vor allem präventive Hilfe zu vermitteln. Dazu eine kurz gefasste Übersicht.
Update 30.11.17:
Depersonalisation und Derealisation: Zugegeben – es verwirrt und macht Angst: Das Gefühl, als ob man vom Leben losgelöst sei, alles wie durch Nebel oder wie in einem Traum, kurz: unwirklich, fremd, von der übrigen Welt abgeschnitten, von den eigenen Gefühlen losgelöst, als ob man sich außerhalb seines Körpers befinde u.a.m. Das ist gar nicht so selten und muss nicht einmal ein Warnsymptom für eine krankhafte seelische Störung sein. Es kann aber trotzdem nicht schaden, einen Facharzt aufzusuchen, der dann eine Depersonalisation und/oder Derealisation diagnostiziert. Und versucht, die Ursachen, Hintergründe und ihre psychosozialen Konsequenzen zu klären und möglichst erfolgreich zu behandeln. Nachfolgend deshalb eine kurz gefasste Übersicht.
Upload 24.08.2017:
Demenz mit folgenreichen Verhaltensstörungen: Zu den am meisten diskutierten seelischen, konkreter: neuropsychiatrischen Störungen unserer Zeit und Gesellschaft gehören die Demenz-Erkrankungen. Davon nimmt die Alzheimer-Demenz den breitesten Raum ein, was das Medien-Echo und eine nachvollziehbare Unruhe bei der älteren Generation und ihrem Umfeld anbelangt. Auch Forschung, Diagnose und Therapie haben hier ihren Schwerpunkt.
Das gilt leider nicht für eine Demenz-Form mit vor allem folgenreichen Verhal-tensstörungen, fronto-temporale Demenz, fronto-temporale lobäre Degeneration oder einfach Morbus Pick genannt. Um was handelt es sich, wo liegen die Belastungs-Schwerpunkte für Patienten, Angehörige und Betreuungs-Personal, wie kann man diese zwar seltene, dann aber doch ungewöhnlich beeinträchtigende Demenzform möglichst früh erkennen und was lässt sich therapeutisch tun?
Update 10.08.17:
Fatigue-Syndrom: Chronische Müdigkeit bis zur Erschöpfung: Normale, nachvollziehbare Müdigkeit kennt jeder. Chronische Müdigkeit oder gar Dauer-Erschöpfung, fachlich auch Fatigue-Syndrom genannt, ist ein Warnsignal. Das besondere Problem: es kann auf verschiedene Ursachen zurückgehen. Beispiele: unbewältigte Trauer, ständige Sorgen, Verunsicherung und Ängstlichkeit, aber auch konkrete seelische Erkrankungen wie Depressionen, Angst- und Zwangsstörungen, beginnende Demenz usf. Nicht selten, sondern nur selten diagnostiziert, weil nicht rechtzeitig dem entsprechenden Facharzt vorgestellt, sind auch Infekte jeglicher Art und eine ganze Reihe internistischer Krankheiten sowie Neben- und Wechselwirkungen bestimmter Arzneimittel und sonstiger Behandlungsmaßnahmen wie Chemo- und Radiotherapie. An was ist also zu denken und rechtzeitig abzuklären? Dazu in Ergänzung zu einer Reihe von umfangreicheren Beiträgen in dieser Serie eine kurz gefasste Übersicht zum erwähnten Fatigue-Syndrom.
Update 27.04.17:
Impulsivität, Aggressivität und Straffälligkeit bei Mädchen: Ungesteuerte Impulsivität, grenzwertige Aggressivität, ja sogar Straffälligkeit nehmen zu – in allen Bereichen unserer Zeit und Gesellschaft. Gilt das aber auch für das weibliche Geschlecht und hier insbesondere für Mädchen und junge Frauen? Da scheint man sich in seinem Urteil sicher. Doch stimmt das auch oder bedarf es einer differenzierten Betrachtungsweise, die möglichst viele individuelle und psychosoziale Aspekte berücksichtigt?
Update 27.03.17:
Autismus: Das Phänomen des Autismus wird immer häufiger und – positive Entwicklung – immer öfter rechtzeitig diagnostiziert und vor allem vom Umfeld verstanden, toleriert und gezielt unterstützt. Dazu braucht es aber umfangreiche Erkenntnisse zu einem Krankheitsbild, das ansonsten nicht als solches erkannt, fehlinterpretiert oder vielleicht sogar noch sanktioniert wird. Nachfolgend deshalb eine kurz gefasste Übersicht zu den wichtigsten Alltags- und Verständnis-Problemen. Beispiele: Mimik, Gestik, Sprach-Stil und -Inhalt, Stereotypien, Reiz-Überempfindlichkeit, Aus- und Weiterbildung, Einstieg in das Erwerbsleben, Arbeitsalltag, Elternhaus und eigene Wohnung, Freizeit, Urlaub, Sport, Kultur-Angebote, Reisen, Freundschaften, Beziehungen, Partnerschaft, Ehe, Sexualität u. a. Dazu konkrete Schwierigkeiten im täglichen Umgang wie zwischenmenschliche, vor allem Gesprächs- und Blick-Kontakte, im Extremfall Wutausbrüche, selbst-verletzendes Verhalten und Lebensmüdigkeit. Dazu einige diagnostische und psychotherapeutische Aspekte für die Fachwelt.
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